Drei junge Kanadier haben in Waterton ihre Vision vom besonderen Hot Dog umgesetzt. Sie sind in der Umgebung des Waterton Lakes National Parks aufgewachsen und fanden, der Touristenort braucht neben teuren Restaurants noch etwas anderes. Etwas, wo man schnell, in guter Qualität und zu angemessenem Preis etwas zu Essen bekommt. So erfanden die beiden Brüder Max und Jon Low und Jon`s Frau Leigh Wieners of Waterton. Einen Imbiss der besonderen Art. Außerdem ist es für sie eine Möglichkeit ihr Studium zu finanzieren.
Auf einer Tafel über dem Tresen ist handschriftlich in bunten Farben die Speisekarte erklärt. Schritt eins: Wurst aussuchen. Es gibt eine Wurst aus Schwein, die typische Hot Dog Wurst und eine Rindsbratwurst, die von einem Metzger in der Gegend hergestellt. Schritt zwei: Grillen der Wurst. Schritt drei: Belag aussuchen. Zur Wahl stehen: Spezialsoße, Senf, Sauerkraut, Zwiebeln, Paprika, Saure Gurken und Kartoffelchips. Man wählt in der Regel mehrere Zutaten aus. Dazu gibt es superknusprige Pommes aus Süßkartoffeln, die wirklich gut schmecken, besser, als wir erwartet hatten. Auch die Soßen zu den Pommes sind ausgefallen. Neben Ketchup gibt es u.a: scharfe Mayo, Rosmarin-Parmesan und Wasabi-Ingwer.
Die Würste haben zwar wenig mit Wiener Würstchen zu tun, doch anscheinend ist Kanadiern das Wiener Würstchen oder Vienna Sausage ein Begriff.
Eröffnet haben die drei im Juni 2010, dieses Jahr ist ihre zweite Saison. Sie sind sehr zufrieden mit ihrem Geschäft, das während der kurzen Saison von Juni bis Anfang Oktober geöffnet ist und zur Finanzierung von Reisen und Studium beiträgt. Bis kurz vor der Eröffnung hatten sie unter Hochdruck gearbeitet, um alles fertig zu bekommen, die Wände haben sie selbst bemalt und die Theke selbst entworfen. Die Fritteuse konnten sie erst ausprobieren, als sie bereits eröffnet hatten. Keiner von Ihnen stand vorher in einer Küche. Alle Achtung! Wir wünschen weiterhin viel Erfolg und können die Wieners of Waterton bestens weiterempfehlen. Wir hatten die Rindswurst gewählt, natürlich mit Sauerkraut und weiteren Zutaten. Ungewöhnlich für uns ist das ungekochte, kalte Sauerkraut. Es hat trotzdem lecker geschmeckt.