Pannen und Warten

Unsere erste Woche im Wohnmobil verbringen wir mit Warten auf unsere zwei Paletten aus Teneriffa, und dem Beseitigen von Pannen. Eigentlich dachten wir noch ein wenig Vancouver genießen zu können.

 

Panne 1 – Der Wasserboiler

Zuerst bekommen wir den Wasserboiler nicht zum Laufen und auch über den telefonischen Servicedienst von Fraserway kann das Problem nicht behoben werden. Deshalb fahren wir nach Abbotsford. Dort angekommen schaut ein Techniker nach und der Wasserboiler springt an – brauchte wohl nur mal durchgeschüttelt zu werden. Die nächsten Tage bleiben wir in Abbotsford, da wir hier auch unsere Sachen einlagern wollen.

Derweil organisieren wir einen kleinen Lieferwagen für die Abholung, suchen einen geeigneten Lagerraum, vergleichen Preise. Anbieter für Storage (Lager) gibt es hier an jeder Ecke, das kennen wir so aus Deutschland gar nicht. Für die Abholung müssen wir zum Zoll nach Downtown Vancouver, um Papiere der Transportfirma abstempeln zu lassen, dann zur Lieferfirma am anderen Ende der Stadt und wieder zum Lager in Abbotsford. Einen Tag brauchen wir um unsere Kartons, deren Inhalt für das Wohnmobil gedacht ist auszuräumen und einzusortieren und noch mal zu prüfen, was wir wirklich brauchen und was nicht.

Panne 2 – Die Parkbremse

Dann fahren wir nach Delta bei Vancouver, um uns bei den Mitarbeitern von Fraserway-Vermietung zu verabschieden, da durften wir unsere erste echte Erfahrung in Sachen Pannen und Werkstatt machen. Während der Fahrt leuchtete die Warnlampe für die automatische Parkbremse auf und wir konnten diese mit dem Hebel im Fahrerhaus nicht lösen. Glücklicherweise waren sofort zwei Mechaniker, obwohl es schon fünf  Minuten vor Feierabend war, bereit sich die Sache anzuschauen. Ein Kabel hatte sich gelockert. Das Einstecken, löste die Parkbremse wieder. Was blieb war ein übler Geruch, denn wir waren wohl einige Kilometer mit der angezogenen Parkbremse über die Autobahn gefahren. Am folgenden Tag gingen wir dem Rat nach, die Bremsen in einer Werkstatt auf Schäden prüfen zu lassen.
Dort beruhigte man uns erst einmal. Die Parkbremse sei ein eigenes System und habe keine Verbindung mit dem normalen Bremssystem, so dass dieses auch keinen Schaden genommen haben kann. Uff, das zu hören tat gut. Der Mechaniker empfahl aber die Parkbremse zu überprüfen. Währenddessen gingen wir erst mal frühstücken (siehe folgenden Eintrag „Frühstück auf kanadisch“). Danach empfiehlt er uns, einen Schalter und die Bremsflüssigkeit für die Parkbremse auszutauschen und wir verbringen weitere drei Stunden dort bis alles kontrolliert und geregelt ist. Wieder ein Tag, ohne Erholung.
Immerhin bestätigte uns der Inhaber der Werkstatt, dass das Wohnmobil nicht nur innen sondern auch außen und technisch sehr gut erhalten ist, nur die automatische Parkbremse sei eine bekannte Schwachstelle.

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